Gemeinschaft

Im Gemeinschaftsraum isst man gemeinsam, kann sich unterhalten, spielen oder singen. Wir wahren aber natürlich auch die Privatsphäre. Jeder Bewohner kann sich selbstverständlich in sein eigenes Zimmer zurückziehen.

Unser Ziel sind harmonische Hausgemeinschaften für ein aktives Miteinander. Wir versuchen Menschen mit ähnlichen Berufen, vergleichbaren Lebenssituationen und Interessen jeweils in einer Hausgemeinschaft zusammen zu bringen. Dazu führen wir sehr früh intensive Gespräche mit Interessenten, Bewohnern und ihren Angehörigen und beschäftigen uns gemeinsam mit ihrer individuellen Lebensgeschichte. Insgesamt verfügt das Haus über fünf Hausgemeinschaften.

 

 

 

Aktivitäten

Wer rastet, der rostet – als Gegenmittel dazu laden wir unsere Bewohner zu zahlreichen Aktivitäten ein. Jeder Bewohner entscheidet selbst, woran er teilnehmen möchte.

Zu den Gruppenaktivitäten und Betreuungsangeboten zählen das gemeinsame Singen und Spielen, Gesprächsrunden über aktuelle Themen, Familie, Religion oder den Wandel der Lebensgewohnheiten. Ferner: Gymnastik und Sitztanz, Meditation, Gedächtnistraining, haushaltliche Arbeiten, Lese- und Klönstunden, Feste und Feiern sowie Ausflüge.

Die Gruppe soll Kontakte herstellen, Stimmungslage und Antrieb verbessern, die einzelne Person in ihren Erfahrungen bestätigen und ihr das Gefühl vermitteln, für die Gemeinschaft wichtig zu sein.

In Zeiten von Corona – Musik verbindet und schafft Nähe trotz Distanz.

Innenhof-Konzerte im St. Ursula Alten-und Pflegeheim

Bereits im März gab der Hobbymusiker Alfred Gerbig spontan ein kleines Konzert im Garten von St. Ursula. Alfred winkte den älteren Menschen gut gelaunt zu und bekam ein Lächeln, winkende Hände und Applaus zurück. Wer gemeinsam singt, rückt auch gefühlsmäßig zusammen. Gemeinsames Singen verbindet, auch wenn eine Distanz da ist.

Nähe schaffen aus der Distanz – das war auch das Motto des Pianisten Josef Barnickel. Der Pianist kam gleich mit einem kompletten Flügel ganz in Weiß – das machte Eindruck bei den Damen und Herren auf den Balkonen.Es war unglaublich, über welch` ein umfangreiches Repertoire der Pianist „Josef“ – wie die Zuschauer ihn nennen durften – verfügte. Die Nähe war trotz der Distanz sofort da und so spielte Josef auf Zuruf der BewohnerInnen viele bekannte Lieder aus dem „FF“ ohne Notenblatt oder Vorlage. Ein Lied von Udo Jürgens blieb den Senioren besonders im Gedächtnis und weckte versöhnlich die Hoffnung auf bessere Zeiten “ … Und immer, immer wieder geht die Sonne auf“

An einem sonnigen Tag im Juni sangen und spielten sich Oliver Perau und Andreas Meyer von der ehrenamtlich tätigen Musikgruppe „Klang und Leben“ im wahrsten Sinne des Wortes in die Herzen der Damen und Herren von St. Ursula, die auf den Balkonen einen wahren Logenplatz hatten. Mit Liedern aus der Generation der 40ziger, 50ziger und 60ziger Jahren lockte „Olli“ so mach` eine Seniorin von ihrem Sitzplatz hoch, um sich rhythmisch zur Musik händeklatschend zu beteiligen. Jeder schunkelte bei dem Lied „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ zwar für sich allein, aber es war dennoch ein Gemeinschaftserlebnis und mitsingen konnte fast jeder – obwohl der Mundschutz die Töne dämpfte. Ausgestattet mit einem Mikrofon stellte der Sänger Oliver gleich eine Verbindung zu dem Publikum her, indem er alle aktiv mit in die Texte einbezog. Bei dem Lied „Oh Donna Clara, ich hab` dich tanzen gesehn“, kokettierte er mit einer Bewohnerin, indem er spontan statt „Clara“ ihren Vornamen „Wilma“ in den Refrain einsetzte. Nach vielen Zugaben beendete das zur Zeit auf zwei Musiker reduzierte Duo KLANG & LEBEN mit „Sag` mir Quando, sag` mir wann, ich dich wiedersehen kann“, einen musikalisch schwungvollen und unbeschwerten Nachmittag, bei dem die Auswirkungen von „Corona“ für kurze Zeit in den Hintergrund rückten. Genau diese Intention verfolgt KLANG & Leben mit Ihren ehrenamtlichen Auftritten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Musik spendet Lebensfreude und weckt die Lebensgeister. Musik kann heilen, kann trösten, kann die Erinnerung an schöne Zeiten zurückbringen, sie lässt uns träumen. Sie ist Balsam für Körper, Geist und Seele“ (Quelle: Was bewirkt Musik bei Menschen mit Demenz. Klang und Leben e.V., Graziano Zampolin, Dezember 2014).

Betreutes Wohnen

Selbstständig und unabhängig leben, aber sich trotzdem sicher fühlen und benötigte Hilfe erhalten – das ermöglichen wir mit unserem Angebot des Betreuten Wohnens. In unserem neu errichteten Erweiterungsbau wurden unter dem Titel „Wohnen Plus“ sieben Appartements eingerichtet – angelehnt an die 5. Generation des Altenpflegebaus (Wohnen im Quartier). 500 Meter entfernt von unserem Hauptgebäude unterhalten wir außerdem elf weitere „Betreute Service-Wohnungen“ von 57 bis 74 Quadratmetern. Mehrere Wohnungen sind für zwei Personen geeignet.

In Ihren eigenen vier Wänden bestimmen Sie selbst Ihren Tagesablauf. Gleichzeitig können Sie entscheiden, ob und welche Serviceleistungen Sie in Anspruch nehmen möchten. Sie können den Mahlzeitenservice nutzen oder an unserem Betreuungsangebot teilnehmen.
Die Betreuung erbringen unsere Mitarbeiter. Wir können aber auch die Pflege durch einen ambulanten Dienst vermitteln. Ein 24-Stunden-Notrufsystem sichert schnelle Hilfe im Notfall zu.


Kurzzeitpflege

Unser vollstationäres Betreuungsangebot hält auch einen eingestreuten Kurzzeitpflegeplatz vor. Es richtet sich vor allem an ältere Menschen, die Zuhause zeitweise nicht gepflegt werden können – sei es im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt, eine Rehabilitationsmaßnahme oder während des Urlaubs eines Angehörigen.

Oft nehmen wir auch Menschen zur Kurzzeitpflege auf, um Angehörigen Zeit zu geben, sich und das häusliche Umfeld auf die neue Situation vorzubereiten.

Die Kosten der Kurzzeitpflege übernimmt die Pflegekasse für bis zu vier bzw. nach dem neuen Pflegestärkungsgesetz bis zu acht Wochen im Kalenderjahr. Zusätzlich können Sie auch die Verhinderungspflege für bis zu 4 Wochen für den Aufenthalt in unserer Einrichtung nutzen.

Langzeitpflege

Sie können nicht mehr im eigenen Zuhause leben? Fühlen Sie sich bei uns sicher, wohl, gut umsorgt und heimisch. Unsere 60 Einzelzimmer sind 17 bis 18 qm groß und können individuell mit eigenen Möbeln eingerichtet werden. Gestellt werden ein Pflegebett, Gardinen, ein Nachtschrank und Kleiderschrank. Telefon und Internetanschluss bzw. WLAN sind ebenfalls vorhanden.

Jedes Zimmer verfügt über ein modernes, barrierefreies Badezimmer (5 qm). Zudem gibt es zahlreiche Balkone und Terrassen, die den Aufenthalt im Freien ermöglichen.

Durch unsere geschulten Fachkräfte ist ihre pflegerische und psychosoziale Betreuung rund um die Uhr sichergestellt. Jedes Zimmer ist an die Hausnotrufanlage angeschlossen. So können Sie bei Bedarf Tag und Nacht schnell Hilfe rufen.

Seelsorge

Wir sind ein Haus in Trägerschaft des Bischöflichen Stuhls zu Osnabrück. Aus diesem Geist heraus ist uns auch das seelische Wohlbefinden unserer Bewohner ein sehr großes Anliegen. Vielen tun angesichts existenzieller Fragen und Krisen vertraute Rituale des spirituellen Lebens gut und verleihen Kraft.

Eine seelsorgerische Begleitung wird insbesondere durch die Schwestern des Ursulinenordens, die bei uns im Hause wohnen, wahrgenommen.

So finden regelmäßig und zu den kirchlichen Festtagen Gottesdienste, Andachten und Bibellesungen in der hauseigenen Kapelle und in den Wohnbereichen statt. Auch sind Videoübertragungen aus der Hauskapelle und der Pfarrkirche in die Zimmer möglich. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner kann bei uns auf Wunsch die heiligen Sakramente empfangen.